Fit for 2020: Das hat sich 2019 bei WordPress getan
Nachdem wir zu Beginn des letzten Jahres mit einer neuen WordPress-Version, vielen Updates und Neuigkeiten in das Jahr gestartet sind, hat sich in der Zwischenzeit einiges im WordPress-Universum getan. Wo wir aktuell stehen, und wie deine Website fit fürs neue Jahr(zehnt) wird liest du in unserem flame Januar-Blog.
Recap: Was hat sich eigentlich alles mit WordPress 5.0 verändert?
Nachdem sich WordPress vom ursprünglichen Blog-Tool zu einem starken Content Management System entwickelt hat, wurden sogenannte Page- oder Content-Builder für WordPress immer beliebter. Sie ermöglichen eine einfache Aktualisierung, Erweiterung und Pflege der Website und erfordern in der Regel keine bzw. wenig Coding-Kenntnisse – ideal somit auch für die Inhouse-Redaktion von Websites.
Mit der Einführung von WP 5.0 hat WordPress den entscheidenden Schritt hin zum eigenen Page Builder unternommen: mit dem Gutenberg-Editor lassen sich sog. „Blocks“ erstellen, die ähnlich der bekannten Page-Builder funktionieren.
Aktuelle WordPress-Version: WordPress 5.3
Mit der neuen Hauptversion 5.0 und dem Gutenberg-Editor als neuem Standard ging Anfang 2019 ein ziemlicher Ruck durch die WordPress-Community. Dank guter Vorbereitung gingen für unsere Kunden und uns selbst alle Updates auf diese neue Version so gut wie problemfrei über die Bühne. Im Laufe des weiteren Jahres wurde die Hauptversion kontinuierlich verbessert und um weitere Features ergänzt. Aktuell läuft WordPress derzeit (Stand Januar 2020) auf der Version 5.3.
Um immer auf dem neuesten Stand in punkto WordPress Version und der entsprechenden Plugins zu sein, bieten wir unseren Kunden ein vierteljährlich buchbares Maintenance-Paket. Wenn du keine automatischen Aktualisierungen über unser Maintenance-Paket gebucht hast, unterstützen wir dich gerne beim Upgrade auf die neueste Version!
Was gibt’s Neues bei WordPress 5.3?
Neben Fehlerbehebungen und funktionalen Optimierungen gibt es unter anderem folgende Neuerungen in der aktuellen WordPress-Version 5.3:
- Nutzerfreundlichkeit: Das User Interface wurde im Backend optimiert und soll somit für mehr Komfort und Barrierefreiheit sorgen – zum Beispiel durch den Einsatz von Buttons
- Login-Interface: Beim Login lässt sich das Passwort einblenden – Tippfehler können also künftig leichter vermieden werden ????
- Mehr Sicherheit: Alle 6 Monate wird überprüft, ob die E-Mail-Adresse des Haupt-Administrators der Webseite noch korrekt ist. Somit kann beispielsweise bei Änderungen auch ein neuer Administrator benannt werden (z.B. nach Ausfall von Mitarbeitern etc.)
- Performance-Optimierung: Beim Hochladen werden Bilder ab WordPress 5.3 automatisch auf eine maximale Breite von 2560px reduziert; zu große Dateien werden somit so gut wie vermieden
Das plant WordPress für die Zukunft
Langfristig sollen beliebte und stark verbreitete Designvorlagen/Themes (wie Avada oder Enfold) durch WordPress-eigene „Patterns“ oder Layout-Vorschläge ersetzt werden. Angedacht sind z.B. Vorlagen für Standardseiten wie „Team“, „Über Uns“, „Kontakt“ usw. So soll ohne externe Tools schnell eine eigene WordPress-Seite zu erstellen sein. Wie das Ganze aussehen wird und ob die WordPress Patterns eine gute Alternative zu den aktuell verfügbaren Themes oder Plugins sein werden, ist aktuell noch unklar. Weitere Planungsdetails wird WordPress im Laufe des Jahres 2020 bekannt geben.
Gutenberg-Editor und die „Blocks“
Der Gutenberg-Editor steckte zu Beginn des Jahres 2019 noch in den Kinderschuhen und war in der Handhabung so kompliziert, dass er auf fast allen Webseiten zunächst deaktiviert wurde. Inzwischen gab es mehrere Entwicklungsstufen und Optimierungen, sodass wir zwischenzeitlich sogar schon einige WordPress-Seiten komplett mit dem Gutenberg-Editor erstellt haben.
Nachfolgend die wichtigsten Features und Neuerungen bei Gutenberg und den „Blocks“:
- Für alle Block-Elemente gibt es eine Vorschau beim Hovern über das entsprechende Element – so lässt sich der passende Block einfacher auswählen
- Einzelne Blocks können zu einem Gruppenblock zusammengefasst werden. Zugehörigkeiten werden so übersichtlich dargestellt.
- Bild-Block: Es gibt jetzt auch vorkonfigurierte Stile wie zum Beispiel „rund“
- Buttonstyle: für jede Seite kann ein festes Button-Design definiert werden, das neue Buttons dann automatisch übernehmen. Zudem sind nun auch abgerundete Ecken möglich.
- Coverblock: Mit dem Coverblock lassen sich auch komplexere Hintergründe, wie z.B. Farbverläufe, einstellen und auf weitere Blocks anwenden.
- Galerie: die Reihenfolge von Bildern in der Galerie kann mit Hilfe von Pfeilbuttons schnell und einfach angepasst werden.
- Spalten: die Breite von einzelnen Spalten kann über einen Schieberegler individuell angepasst werden; Blocks innerhalb der Spalten werden übersichtlicher dargestellt.
- Tabellen: Zu der Standard-Tabelle kann nun auch eine Kopf- und Fußzeile eingefügt werden. Tabellen-Spalten können individuell jeweils links oder rechts ausgerichtet werden.
- Navigationsanzeige: unten links am Rand des Browserfensters wird für bessere Orientierung angezeigt, welcher Block gerade editiert wird.
Zusätzlich wurden im letzten Jahr viele Plugins entwickelt, die weitere Funktionalitäten im Gutenberg-Editor aktivieren können. Wer Interesse hat diese zu implementieren, kann sich jederzeit gerne bei uns melden.
Noch gut zu wissen: PHP Versionen
Von eurem Hostinganbieter habt ihr sicherlich schon erfahren, dass der Support für alle PHP 5 Versionen zum Ende des Jahres 2019 beendet wurde. Wer also bisher noch nicht auf PHP 7.2 aktualisiert hat, sollte dies unbedingt nachholen.
Bitte daran denken: Vor jedem Upgrade immer ein Update der kompletten Website machen und vorab ggfs. die Kompatibilität von Themes, Plugins und sonstigen Individualisierungen sicherstellen!
Mit einem Update auf PHP 7.3 solltet ihr unserer Meinung nach besser noch warten, da einige Plugins und Themes noch nicht entsprechend vorbereitet sind und es daher zu Komplikationen kommen könnte.
Zu guter Letzt: Für alle Nutzer des AVADA Themes
Das Theme AVADA (die aktuelle Version Stand Januar 2020 ist hier übrigens Version 6.1.2) und die im Bundle enthaltenen Plugins laufen nach bisherigen Tests problemfrei auf WordPress 5.3. Auch wenn wir den Fusion Builder im Hinblick auf Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit nach wie vor bevorzugen, kann man – wenn gewünscht – auf den Gutenberg-Editor umstellen und die Website damit bearbeiten.